Mein Weg zur Musik
Bereits
seit meiner frühen Kindheit habe ich mit Musik zu tun. Mein Vater war Schreiner,
sehr musikalisch und hatte bei seiner Arbeit stets
ein Lied auf den Lippen. Dadurch bin ich von Anfang an mit vielen Melodien um
mich herum aufgewachsen. Auch mein Onkel liebte die Musik und so stand immer eine
Gitarre in seinem Wohnzimmer. Ich konnte es nicht lassen und zupfte bei jedem
Besuch an diesem Instrument herum. So lange, bis mein Onkel mir eine eigene
Gitarre schenkte. Mit 8 Jahren nahm ich dann meinen ersten Gitarrenunterricht.
Als ich später auf das Gymnasium ging, lud mich mein Musiklehrer
zu einem Konzert eines Streichquartetts ein. Ich fing sofort Feuer und begann
mich von diesem Tag an mit dem Geigenspiel zu befassen. Zwei Jahre später, ich
war ungefähr 13 Jahre alt, wurde bei einer Musikgruppe im Nachbarort ein
Kontrabassist gesucht. Der musikalische Leiter stellte mir ein Instrument zur
Verfügung und ich versuchte, das für mich neue Instrument im Selbststudium zu
erlernen. Dazu ging ich regelmäßig in Konzerte der Münchner Philharmoniker, um
den Bassisten dort auf die Finger zu schauen. Nur ein Jahr später gründete ich
mit ein paar Freunden eine eigene Band. Aus diesem Grund nahm ich nun anstatt einem
Kontrabass auch den E-Bass zur Hand. In den folgenden Jahren kam mehr zufällig
eine Klarinette zu meinem Repertoire hinzu. Zum Erlernen des neuen Instrumentes
nahm ich diesmal wieder Unterricht. Während meines Grundwehrdienstes kaufte ich
mir schließlich von meinem ersten Sold ein Saxophon. Bei diesem Instrument
konnte ich von meinen Kenntnissen des Klarinettenspiels profitieren.
Mit 15 Jahren habe ich angefangen zu
unterrichten. Damals suchte ich eine Gelegenheit, um mir mein Taschengeld
aufzubessern und wurde auf eine Anzeige „Suche jungen Gitarrenlehrer“
aufmerksam. Nach einer Stunde Testfragen beantworten, durfte ich dann meine
ersten beiden Schülerinnen in Gitarre unterrichten. Weitere Erfahrungen beim
Unterrichten sammelte ich bei meinem späteren Gitarrenlehrer, der in Dachau
eine Musikschule hatte und den ich immer wieder in seinen Auszeitenbei bei seinen
Schülern vertreten durfte. Nach meinem Abitur mit den Leistungskursen Musik und
Mathematik entschied ich mich für die beruflich solidere Laufbahn und studierte
Informatik.
Trotz des naturwissenschaftlichen Studiums verlor
ich meine Leidenschaft zur Musik nie aus den Augen und spielte auch während
meines Informatiker-Berufslebens mindestens drei Mal in der Woche am Abend im
Orchester, in einer Band und hatte Chorproben. Hinzu kamen zahlreiche Auftritte
an den Wochenenden. Heute widme ich mich nun ganz der Musik und möchte meine
jahrelang gesammelten Erfahrungen, meine außergewöhnliche Spielfreude und mein musikalisches Wissen an Andere
weitergeben.
Dein Martin Ziegenaus